Klimatreff - Mensch und Zukunft
Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf
Gesellschaftlichen Wandel
Der große Hebel zur Lösung der Klimakrise
Am 23. Oktober fand ein Vortrag im VHS Gebäude Buchloe statt. Die erste Kooperation der VHS Buchloe mit dem Klimatreff - Mensch und Zukunft der Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf.
Im Vortrag ging es um einen umfassenden Ansatz zum Umgang mit der Klimakrise, der Themen wie Ressourcenschonung und Genügsamkeit, aber auch Zufriedenheit und Gesundheit in den Blick nimmt. Statt apokalyptischer Bilder zu zeigen, wird der wirkungsvolle Hebel des gesellschaftlichen Wandels und unsere Möglichkeit mitzugestalten aufgezeigt.
Werner Koldehoff konnte als Naturwissenschaftler fundiert die Dringlichkeit der Problematik darstellen. Er war früher auch als Berater der Bundesregierung für nachhaltige Energie und Wirtschaft tätig und konnte so als souveräner Sprecher auch die Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
Mit seiner persönlichen Betroffenheit, auch als Mitgründer von „Omas for Future“ waren seine Ausführungen sehr authentisch.
"Plastik-Fantastik" in der Filmburg MOD mit Sylvia Schaab
Dokumentarfilm "Plastik Fantastik" mit Austausch mit Sylvia Schaab von "Plastikfreies Augsburg"
Erste Kooperation von VHS, Filmburg und Klimatreff
Am 23. September 2024 wurde der Dokumentarfilm "PLASTIC FANTASTIC" in der Filmburg in Marktoberdorf gezeigt. Ein Abend über die Plastikkrise und möglichen Lösungen. Im Anschluss fand ein Austausch mit der bekannten Aktivistin Sylvia Schaab vom „Forum Plastikfrei“ aus Augsburg statt.
Der Film: "PLASTIC FANTASTIC" zeigt wie Plastik inzwischen nahezu jeden Bereich unseres Lebens durchdringt– von den Flüssen und Meeren bis hin zu unserer Luft, dem Boden und sogar unseren Körpern. Die Regisseurin Isabella Willinger beleuchtet in ihrem Dokumentarfilm "PLASTIC FANTASTIC" die weltweite Plastikkrise aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Film porträtiert unter anderem den Umweltanwalt Steven Feit, der aufdeckt, wie Kunststoffe in die Wachstumsstrategie der Erdölindustrie eingebunden sind, sowie Sharon Lavigne, die in Louisiana gegen Umweltverschmutzung und Umweltrassismus kämpft. Die Ozeanografin Sarah Jeanne Royer zeigt die verheerenden Auswirkungen von Mikroplastik an den Küsten Hawaiis, während der kenianische Fotograf James Wakibia mit seinen Aufnahmen auf das Problem von Einwegplastik hinweist. In Hamburg treibt Chemiker und Erfinder Michael Braungart die Vision einer plastikfreien Welt voran. Dem gegenüber stehen Lobbyisten wie Joshua Baca und Ingemar Bühler, die für neue Recyclingtechnologien werben. „Unaufgeregt und faktenbasiert, was wohl am meisten überzeugt in diesem sehr informativen [...] Film, der sich Zeit lässt, wo andere zu (vor-)schnellen Schlüssen kommen,“
urteilt film-rezensionen.de.
https://filme.kinofreund.com/f/plastic-fantastic
Klimapilgern, was ist das?
Am Freitag, den 6. September haben wir es ausprobiert. Von der Kirche in Burk zum Zielpunkt nach Thalhofen.
Was hat Pilgern mit dem Klima zu tun? Im Grunde handelt es sich dabei um eine besondere Form des Reisens. Neben vielen anderen Ursachen hat auch die Touristik einen nennenswerten Anteil an den durch Menschen verursachten Treibhausgasemissionen. Eine Studie hat ihren Wert sogar auf ca. acht Prozent beziffert. Es lohnt sich also, auch hier über umweltfreundliche Alternativen nachzudenken. Wir sind der Meinung, dass auch das Pilgern dabei eine Rolle spielen kann.
Gleichzeitig ist Pilgern ein spirituelles Geschehen. Der Körper und seine Bewegungen gehören ganz wesentlich zur Spiritualität. So ist Pilgern auch eine spirituelle Suche. Eine Suche zu mehr Verbundenheit mit Gott und seiner Schöpfung.
“Eintauchen in die Liebe Gottes, heißt auftauchen in den großen sozialpolitischen Fragen.” (Pierre Stutz)
Von kleinen Flächen zu großen Lösungen: Gemeinsam für die Artenvielfalt im Ostallgäu
Eggenthal, Blumenried 6 – Inspiriert von einem Abend mit engagierten Mitgliedern des Klimatreffs „Mensch und Zukunft“ der Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf, lud Sylvia Lustig interessierte Bürgerinnen und Bürger zu sich nach Hause ein, um Einblick zu geben in die praktischen Maßnahmen, die sie in den letzten 20 Jahren zur Förderung der Artenvielfalt auf ihrem Grundstück umgesetzt hat.
Auf ihrem rund zwei Hektar großen Grundstück schuf Sylvia Lustig in den letzten 20 Jahren Lebensräume für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Was 2003 ausschließlich Grünfläche war, ist heute ein vielfältiger parkähnlicher Mikrokosmos mit artenreichen Wiesenflächen, einer Vielzahl an heimischen Gehölzen, kleinen Beeten für Biogemüseanbau, Feuchtflächen und Weideflächen für die beiden Pferde. Diese Vielfalt in der Flächengestaltung macht sich in der Zunahme der Gräser und Kräuter auf den Wiesen ebenso bemerkbar wie in der Zunahme von Vögeln und allerlei Säugetieren. Fuchs, Hase, Dachs und Reh treffen sich hier vor der Haustür, Vögel brüten in den Hecken, der Grünspecht findet hier Futter und Blindschleichen und Kröten halten sich in den feuchten Arealen, den Totholzhaufen und den Natursteinmauern aus den beim Umbau übrigen alten Ziegelsteinen auf.
Agrarwissenschaftler Markus Moser von der Stiftung Kulturlandschaft Günztalführte die Teilnehmenden mit anschaulichen Erzählungen über die Bedeutung der Biodiversität über das Grundstück. Nach Erläuterungen zur Entstehung unserer Kulturlandschaft erklärte Moser, wie einfach es ist, Artenvielfalt zu fördern, selbst auf kleinen Flächen. Er gab praktische Tipps, wie auch auf kleinsten Flächen ein Beitrag zur Biodiversität geleistet werden kann: Offene Stellen in der Erde bieten Insekten Brutmöglichkeiten, das Mähen von Teilbereichen eines Rasens zu unterschiedlichen Zeitpunktenoder das Verbleiben von Schnittgut im Garten sind weitere einfache Maßnahmen, um Lebensräume für Insekten, Igel, Kröten oder Blindschleichen zu schaffen, die dann wiederum Schneckeneier reduzieren.
Die Stiftung Kulturlandschaft Günztal setzt sich aktiv für die naturschonende Grünlandwirtschaft im Biotopverbund ein. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung von Lebensräumen, um die Wanderung und Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten zu erleichtern. Durch Kooperationen mit Landwirtinnen und Grundstücksbesitzerinnenwerdenim Projekt „Insektenfreundliches Günztal“Strukturelemente, wie beispielsweise Totholzhaufen, und die insektenfreundliche Doppelmessermahdimplementiert, die sowohl die Artenvielfalt fördern als auch die weitere landwirtschaftliche Bewirtschaftung ermöglichen.
Die Teilnehmenden waren sich beim anschließenden Austausch einig, dass sie viele praktisch anwendbare Tipps mitnehmen und nur eine Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Landschaftspflege und Naturschutz das Thema umfassend vorantreiben kann.
Für mehr Informationen zu der Stiftung Kulturlandschaft Günztal hier: insektenfreundliches.guenztal.de
"Unsere" Plakate jetzt in Kempten
Ab Samstag, den 20. Juli werden die Plakate "Schöpfung bewahren im Haus des Schöpfers" (Hier zu sehen) und die neuen Motive von Omas for future (Hier zu sehen) in Kempten am Hildegardplatz zu sehen sein.
Photovoltaik und E-Lademöglichkeiten in Einkaufsmärkten
Der Klimatreff- Mensch und Zukunft der Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf steht im Gespräch mit den 7 großen Einkaufsmärkte in Marktoberdorf zu den Themen PV, E-Mobility und Plastik. Erste Ergebnisse
zeigen, dass in Marktoberdorf nur ein Einkaufsmarkt PV-Anlage hat und den Strom für das eigene
Gebäude und die E-Ladestationen nutzt (V-Markt). Nur drei Einkaufsmärkte bieten
Lademöglichkeiten für E-Autos an - V-Markt 19ct/kWh (mit Virta-App), Lidl 29ct/kWh (mit LidlPro-
App) und Kaufmarkt/Feneberg zu den Ladekartenkonditionen (z.B. EnBW 41ct/kWh,
Schnellladetarif entsprechend teurer). Des Weiteren bietet derzeit außer bei Obst und Gemüse nur
Kaufmarkt/Feneberg ein Unverpakt-Regal mit Nüssen, Nudeln, Trockenfrüchten etc. an. Weitere
Ergebnisse, insb. was für die nahe Zukunft jeweils geplant ist, wird folgen. Zum Thema Verpackung
wird in Kooperation mit der VHS Ostallgäu Mitte und der Filmburg am Montag, den 23.9. der
Dokumentarfilm „ Plastik Fantastik“ gezeigt mit anschließendem Gespräch mit Sylvia Schaab von
„Plastikfreies Augsburg“.
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